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› Alles paletti bei XXXLutz und Möbel Mahler
19.11.2015 Die Nebel lichten sich – XXXLutz hat die Mahler Immobilien schon im Sack „Nächste Wende bei Möbel Mahler“, schreibt econo online. „XXXLutz kauft Möbelhaus in Wolfratshausen“, titelt der Münchener Merkur und „Möbel Mahler gibt auf - nun kommt XXXLutz“ heißt es in der Süddeutschen Zeitung.

Und alle beziehen sich auf XXXLutz-Sprecher Julian Viering, der gestern Abend bestätigt hat, dass eine Gesellschaft „die regelmäßig im Umfeld von XXXLutz agiert“ die Mahler Immobilien in Bopfingen bereits übernommen hat. Aber eben nur die Immobilien.

„Es ist derzeit aber nicht absehbar, wie die Immobilien in Zukunft genutzt werden. Wir müssen erst die Marktsituation und den Zustand der Häuser prüfen, bevor wir eine Entscheidung fällen“, lautet die Hinhaltetaktik aus der XXXLutz Zentrale.

Warum ist ganz klar. Eine Geschäftsübergabe mit allen Segnungen des Paragrafen 613 a soll vermieden werden. Mahler entlässt alle 600 Mitarbeiter in Bopfingen und Wolfratshausen, und wer „Glück“ hat, wird von XXXLutz zu neuen Bedingungen wieder eingestellt.

Rainer Dacke, Verdi-Sekretär für den Bezirk Ostwürttemberg/Ulm in der Süddeutschen: „Das machen die immer so.“ – „Immobilie kaufen, Leute kündigen, umbauen, Leute wieder einstellen – zu deutlich schlechteren Konditionen.“

Was nicht ganz richtig ist, denn bislang hatte XXXLutz beispielsweise bei Möbel Hiendl schwere Auseinandersetzungen mit den Betriebsräten, bis endlich alles „gepasst“ hat.

Bei der ehemaligen Karstadt Filiale auf der Münchener Theresienhöhe führten die Auseinandersetzung mit der Belegschaft sogar zur kompletten Schließung der Dependance.

Solcher Ärger soll im Fall Mahler nun wohl vermieden werden. Rechtlich sei das zwar alles nicht angreifbar, so econo online, mit Moral habe es aber auch nichts zu tun.

FOTO: Möbel Mahler in Bopfingen
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