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› Presse-Echo zum Thema Möbel Mahler
19.11.2015 Bei den Spekulationen über die Zukunft der Standorte Wolfratshausen und Bopfingen bleibt XXXLutz im Spiel So sagte Klaus Heilinglechner der Wolfratshauser Rathauschef dem Münchener Merkur: „Wer auf Mahler folgt, muss aus der Möbelbranche kommen – oder der Bebauungsplan muss geändert werden.“

Und Christian von Stülpnagel, der Vorsitzende der Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Wolfratshausen kommentiert: „Gerhard Mahler hat sich die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Allerdings verwundert uns die Entscheidung auch ein bisschen, weil immer wieder von der Erweiterung und dem Bau eines Parkhauses die Rede war.“

Stülpnagel hofft, dass sich möglichst bald ein Interessent findet, der sich auf dem Gelände ansiedelt – „im Idealfall ein Industrieunternehmen“.

Mit den Sorgen der Arbeitnehmer beschäftigt sich die Schwäbische Zeitung: „>Wir sind alle, davon ausgegangen, dass es einen Käufer für die Möbelhäuser gibt<, sagte gestern ein Mitarbeiter. Ob es nun tatsächlich zu einem Neuanfang – möglicherweise unter der Regie von XXXLutz – kommt, darüber kann nur spekuliert werden. Zunächst heißt es für die meisten: eine neue Arbeit suchen.“

Einen Betriebsrat habe in Bopfingen nur die möbelhauseigene Spedition mit 80 bis 90 Beschäftigten. Diese verhandle nun mit dem Unternehmen über einen Interessenausgleich. Der Rest der Beschäftigten habe keinen Betriebsrat. Laut Rainer Dacke, Gewerkschaftssekretär bei Verdi Ostwürttemberg-Ulm, seien in Bopfingen „weniger als fünf Prozent der Mahler-Beschäftigten in einer Gewerkschaft organisiert“.

Den anderen Beschäftigten rate Dacke, sich anwaltlichen Beistand zu holen: Denn, „wenn Mahler wirklich bereits Anfang 2016 dichtmachen wolle, so seien die Kündigungsfristen – bei einigen langjährigen Beschäftigten bis zu sieben Monate – nicht eingehalten“. Zum letzten Mal solle Möbel Mahler in Bopfingen am 31. Januar geöffnet haben.

Eine sehr realistische Einschätzung steht schließlich in der Augsburger Allgemeinen, die schreibt: „Die Gewerkschaft Verdi wirft Mahler und XXXLutz vor, dass in Bopfingen und Wolfratshausen getrickst wurde, um eine Betriebsübernahme zu verhindern. Denn offenbar kaufte XXXLutz die beiden Immobilien.“

Davon gehen wohl auch die meisten Branchenkenner aus. Denn in diesem Fall müsste sich die XXXLutz Gruppe nicht mit dem berühmten Paragrafen 613a rumschlagen, der die Rechte und Pflichten bei Betriebsübernahmen regelt. Und in der Vergangenheit bei Übernahmen durch XXXLutz immer wieder für Aufruhr gesorgt hat.

Foto: Möbel Mahler in Wolfratshausen
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