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› Politik im Dialog mit der Möbelindustrie
29.03.2025 Die Möbelindustrie in Ostwestfalen intensiviert den Austausch mit der Politik. Wie gewohnt stand vor allem die dringend notwendige Belebung des Wohnungsneubaus im Fokus. Beim Küchenmöbelhersteller Nolte in Löhne wurde der neu für den Kreis Herford und Bad Oeynhausen in den Bundestag gewählte Abgeordnete Joachim Ebmeyer (CDU) begrüßt. Die Nolte Küchen-Geschäftsführer Rüdiger Schliekmann und Heiko Maibach, der Geschäftsführer der Nolte Holding International Torben Karasek sowie Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie, thematisierten die bürokratischen Hürden, die sich für die Unternehmen zunehmend als Belastung erweisen. Im Fokus: die komplexe Beantragung von Fördermitteln sowie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.

Jan Kurth lenkte das Augenmerk zudem auf die andauernde Wohnungsbaukrise. „Jährlich fehlen in Deutschland rund 200.000 Wohnungen, die dementsprechend auch nicht eingerichtet werden können“, mahnte er. Dies habe nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Auswirkungen.

Gemeinsam mit weiteren Akteuren aus den Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen setzt sich der Verband daher für politische Maßnahmen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus ein. Ebmeyer würdigte das Engagement der Branche und versprach, die Anliegen mit in seine politische Arbeit zu nehmen.

Auch auf Landesebene suchten Vertreter der Möbelindustrie den Austausch mit der Politik. Wibke Brems, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag NRW, besuchte die Rietberger Möbelwerke, begleitet von Rabea Beckert und Sven Schumacher, Mitgliedern des Rietberger Stadtrates.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Rudolf Eikenkötter, André Eikenkötter, Jan Kurth und Verbandspräsident Leo Lübke wurde die angespannte Lage der Branche angesprochen, die derzeit vom schwachen Verbrauchervertrauen und dem rückläufigen Wohnungsbau geprägt ist.

Ein weiteres zentrales Anliegen war auch hier der Abbau bürokratischer Hemmnisse, insbesondere im Zusammenhang mit der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Zudem wurde kritisiert, dass der Ausbau von Photovoltaikanlagen durch lange Genehmigungszeiten ausgebremst werde.

„Die Gespräche zeigen, dass ein enger Austausch zwischen Wirtschaft und Politik notwendig ist, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen und wirtschaftliche Perspektiven für die Region zu sichern“, sagte Verbandsgeschäftsführer Kurth.

FOTO1: Austausch bei Nolte Küchen (v.l.n.r.): Torben Karasek, Bundestagsabgeordneter Joachim Ebmeyer, Heiko Maibach, Jan Kurth und Rüdiger Schliekmann (© VDM)
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