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› Producer Responsibility Organisation (PRO)
13.01.2025 Der Fachverband Matratzen-Industrie in Wuppertal treibt die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) für Matratzen in Deutschland weiter voran. Mit der Gründung der Producer Responsibility Organisation (PRO) schaffe der Fachverband Matratzen-Industrie gemeinsam mit zehn Mitgliedsunternehmen eine solide Grundlage, um die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) für Matratzen in Deutschland aktiv voranzutreiben, lautet die Ansage aus Wuppertal.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Unternehmen Aquinos Bedding Germany, Auping Germany, Bettwaren Stendebach & Co., Euro Comfort Group, f.a.n. frankenstolz schlafkomfort, Hilding Anders Deutschland, Novaya Belgium NV, Rummel Matratzen, Tempur Sealy DACH, sowie Erich Werkmeister. Der Vorstand wird von Dirk Olefs (Auping Germany, Vorsitzender), Markus Stendebach (Bettwaren Stendebach, stellvertretender Vorsitzender) und Carl Christoph Held (f.a.n. frankenstolz) gebildet.

Mit Matratzen Recycling Deutschland (MRD, www.matratzen-recycling.de) übernehme die Branche „eine Vorreiterrolle, die weit über reine Absichtserklärungen hinausgeht“, heißt es weiter. „Wir wollen nicht länger auf politische Vorgaben warten, sondern selbst handeln“, erklärt Martin Auerbach, Geschäftsführer des Matratzenverbandes. Die Zeit für Diskussionsrunden sei vorbei – jetzt gehe es darum, Ergebnisse zu liefern.

Dabei wolle man den schleppenden politischen Prozess beschleunigen, der nach der Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie kaum greifbare Fortschritte zeige. Gerade angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 sei nicht damit zu rechnen, dass aus den bisherigen Absichtserklärungen zeitnah konkrete Maßnahmen entstehen.

Der Hintergrund: „Jährlich werden in Deutschland etwa 6,2 Millionen Altmatratzen entsorgt, 95 % der enthaltenen Wertstoffe werden noch immer verbrannt – ein Zustand, der in Zeiten des Klimawandels nicht länger hinnehmbar ist.“

Mit der PRO wolle der Fachverband aktiv an der Entwicklung zukünftiger Regelungen mitwirken und „praxisorientierte Lösungen sicherstellen, die auch als Vorbild für andere Branchen dienen können“. Klare Aussage: „Die Kreislaufwirtschaft in der Matratzenindustrie ist nicht länger ein Zukunftsthema – sie wird jetzt Realität.“
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