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25.11.2024
Wenig überraschend haben nach der Pleite des österreichischen Möbel-Filialisten kikaLeiner (Leiner & kika Möbelhandels GmbH) nun auch die Betreibergesellschaften der kikaLeiner-Gastronomie Insolvenz angemeldet
Betroffen sind die LeiKi Gastro Alpha GmbH und die LeiKi Gastro Beta GmbH, beide mit Sitz in St. Pölten, die insgesamt 139 „Dienstnehmer“ beschäftigen, wie Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) bekannt gibt.
Für beide Unternehmen seien heute, am 25.11.2024, am Landesgericht St. Pölten Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt und bereits eröffnet worden. Betroffen sind insgesamt 18 Standorte. Bei der LeiKi Gastro Alpha GmbH geht es für rund 40 Gläubiger um Forderungen in Höhe von rund 2,15 Millionen Euro (im Liquidationsfall rund 2,65 Millionen Euro). Die LeiKi Gastro Beta GmbH hat Verbindlichkeiten von 600.000 Euro (im Liquidationsfall rund 1,2 Millionen Euro) und rund 35 Gläubiger. Die Schuldnerfirmen bieten allen unbesicherten Insolvenzgläubigern eine Quote von 20%, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes. Dabei handele es sich laut KSV1870 um das gesetzliche Mindestanbot. Die Finanzierung der angebotenen Sanierungspläne müsse nunmehr „anhand des ausgearbeiteten Finanzierungskonzeptes und Finanzierungsplanes“, der laut Schuldnerangaben einen positiven Fortbetrieb ermögliche, mit dem noch zu bestellenden Insolvenzverwalter abzustimmen sein, erklärt Brigitte Dostal, KSV1870 Leiterin Unternehmensinsolvenzen Wien/NÖ/Bgld. - Zudem würden im Zuge der Restrukturierung auch Teilbereichsschließungen zu prüfen sein. |