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› Umsatzminus von 7,7 Prozent für die Küchenmöbelindustrie
06.10.2024 Die deutschen Küchenmöbelhersteller haben in den ersten sieben Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erzielt, was einem Minus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auf dem Heimatmarkt setzten die 46 deutschen Küchenmöbelhersteller mit 18.200 Beschäftigten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 1,8 Milliarden Euro um (minus 8,7 Prozent). Der Auslandsumsatz von 1,6 Milliarden Euro (minus 6,5 Prozent) trug 46 Prozent zu den Gesamtumsätzen der Küchenmöbelindustrie bei. Die Exportquote liegt damit erheblich über dem Durchschnitt der gesamten deutschen Möbelindustrie (33 Prozent).

„Die schwache Verbraucherstimmung und die Krise im Wohnungsbau haben unserer Branche im bisherigen Jahresverlauf spürbar zugesetzt“, stellte Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. (VdDK), am 23.09.2024 auf der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz in Löhne fest.

Dabei blickt Waldenmaier auf die kommenden Monate mit vorsichtigem Optimismus: „Wir gehen davon aus, dass die zweite Jahreshälfte für unsere Unternehmen stärker ausfallen wird als das erste Halbjahr.“

Laut einer vom VdDK in Auftrag gegebene Verbraucherumfrage durch das Marktforschungsinstitut Kantar halte ein großer Teil der Kaufinteressenten (40 Prozent) nach einer Küche zum Preis von 5.000 bis 10.000 Euro Ausschau. 27 Prozent der Befragten wollen weniger als 5.000 Euro ausgeben. 19 Prozent planen mit einer Ausgabe von 10.000 bis 15.000 Euro. Einen finanziellen Rahmen von 15.000 bis 20.000 Euro setzen sich 11 Prozent der zum Kauf entschlossenen Befragten.

Der wertmäßige Auftragseingang der deutschen Küchenmöbelindustrie lag laut Verbandsstatistik von Januar bis August dieses Jahres um rund 5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf die Stückzahlen bezogen ergibt sich ein Rückgang von 6,5 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet Verbandsgeschäftsführer Jan Kurth für die deutsche Küchenmöbelindustrie mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 7 Prozent. Mittelfristig stimme die derzeit anziehende Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen wieder etwas zuversichtlicher. Die solide Aufstellung der deutschen Küchenmöbelindustrie mit ihren hochmodernen Fertigungsstätten werde sich in Zukunft auszahlen.

FOTO: VdDK-Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier (li.) und Geschäftsführer Jan Kurth informierten in Löhne über die Geschäftsentwicklung der deutschen Küchenmöbelindustrie (© VdDK)
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