Hartdran-Logo
› Ein Presseecho ist immer mal wieder …
17.09.2024 … vorhersehbar: „Verbraucher sparen bei Möbeln“ – Stuttgarter Zeitung; „Alarm in der Möbelindustrie“ – Wirtschaftswoche; „Schlechte Stimmung - Die Möbelindustrie verkauft weniger - Ärger über Ampel-Regierung“ – Kölner Stadt Anzeiger.“ Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Es geht um die publizistische Aufbereitung der VDM-Jahreswirtschaftspressekonferenz vom 28.08.2024. Die Tages- und Wirtschaftspresse macht immer gern ein wenig Stimmung, wenn aus Sicht eines beachtlichen Teils der Bevölkerung einiges schief läuft im Staate BRD.

Demgegenüber versucht die überwiegende Zahl der Fachpresse-Journalisten im Gegenzug, auch in schlechten Zeiten immer mal wieder ein wenig Hoffnung zu machen, wenn es grad nicht so gut läuft.

Große Sorgen macht sich beispielsweise das Inside Wohn Markt Magazin um die Zukunft der imm cologne. Zitat aus der Inside Ausgabe 1190 vom 01.09.2024: „Es gibt sie nämlich noch immer, Hersteller, die zu Köln gar keine Alternative sehen. Ist Mailand eine Leitmesse? Kommen dort deutsche Neukunden vorbei? Containerkunden? Oder bei den vielen Veranstaltungen in OWL? Wohl kaum. Bestehende Kunden zu erreichen ist noch das geringere Problem. Das klappt auch in Oberfranken, in OWL vielleicht in Mailand. Aber Neukunden?“ Zitat Ende.

Fazit: Neukunden triffst Du nur in Köln! – Eine These, über die zu reden wäre.

Der Schlusssatz der wohlwollenden Koelnmesse Berichterstattung im Inside ist dann aber der Gnade der späten Geburt der Redaktion geschuldet. Er lautet: man solle sich von dem Gedanken verabschieden, dass die imm der Zukunft mai wieder werden könne, „wie damals, als noch nicht jeder Einkaufsverband seine eigene Messe hatte“.

Damals: Überlebende, wie ich werden sich erinnern, dass wir Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre keinen Adventssonntag zuhause verbracht haben. Wir waren auf Verbandsmessen unterwegs. Höhepunkt alljährlich die DMV Messe in München unmittelbar vor Weihnachten, wo es zum guten Ton gehörte, „Mutti“ mitzunehmen zum Weihnachts-Shopping in der Münchener Innenstadt.

Auf jeden Fall gab es damals Verbandsmessen am laufenden Band. Es gab ja auch erheblich mehr Verbundgruppen als heute, die nicht zuletzt auch für eine deutliche Belebung der imm cologne gesorgt haben und anderer Messe-Veranstaltungen.

Warum heute alles anders ist – oder anders scheint – dafür gibt es sicher ein Dutzend Gründe, die für Katzenjammer sorgen. Für Köln hat Corona sicher eine wichtige Rolle gespielt. Da sind dann doch etliche Dinge komplett entgleist. Und nicht wieder in die Spur gekommen.

Entsprechend zurückhaltend lautete die Stellungnahme zum Stand der Dinge in Köln auf der VDM-Jahreswirtschaftspressekonferenz.

Was Redakteurin Anna Friedrich im Kölner Stadt-Anzeiger unter der Titelzeile „IMM-Anmeldungen laufen schleppend“ komplett emotionslos zusammengefasst hat. Zitat: „Die herausfordernde Lage der Branche spiegelt sich auch in den Anmeldezahlen zur Kölner Möbelmesse IMM wider. Die Unternehmen überlegen länger, ob sie kommen und in welcher Form. Die Koelnmesse rechnet mit einer Größenordnung ähnlich der Veranstaltung im Januar 2024. Die Halle eins wird wohl nicht aufmachen.“ – Noch Fragen?

Ihr Ralf Hartmann
Anzeigen
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
medienPARK-Homepage