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25.06.2024
… zum 01.06.2024 wurde die Produktion am hülsta Stammsitz Stadtlohn endgültig dicht gemacht und zeitnah beginnen bundesweit die hülsta Händler damit, die Reste zu verramschen.
Beispiel VME-Mitglied WEKO Wohnen mit Häusern in Pfarrkirchen und Rosenheim. Allein in Rosenheim haut WEKO acht Wohnwände raus. Von Aunis über Neo bis Tetrim, die mit Rabatten zwischen 33 und 38 Prozent zu haben sind und immer noch bis zu 5.000 Euro kosten. Was aus dem Markennamen wird, ist offiziell noch immer nicht bekannt.
Schulterschluss in Ostwestfalen. Frühjahrsmesse wiederbelebt. War da nicht mal was? Die Älteren unter uns werden sich dunkel erinnern an das ewige Hin und Her der Messe-Termin-Diskussion. Ist aber auch schon wieder eine Weile her. Jetzt haben wir dann also einen Sechs-Monats-Rhythmus, als der Weisheit letzten Schluss. Eigentlich erstaunlich. War da nicht vor kurzem erst ein größerer Abstand zwischen zwei Messen im Gespräch? Alle zwei Jahre oder so? Aber was interessiert uns das Geschwätz von gestern! Was bewegt uns noch? Die ewige Galeria-Diskussion. Eigentlich kann das auch kaum einer mehr hören. Nach der dritten Pleite werden 16 von 92 verbliebenen Häusern geschlossen. Was mit dem Rest geschieht? Keiner weiß es. Was wir wissen ist, dass der österreichische „Wunderwuzzi“ René Benko vom deutschen Steuerzahler 680 Millionen Euro kassiert hat für die marode Warenhauskette. Das Geld ist weg. Im kleineren Rahmen hat auch der Austria-Möbel-Filialist kika/Leiner den Staat geschröpft. Auf einen Steuerschaden von 43,5 Millionen Euro kommt das Recherche-Team des Portals „oe24“ in einem Bericht zum Sanierungsgewinn nach der Insolvenz von kika/Leiner. Leseprobe: „Per 30. September 2023 steht in diesem Zusammenhang ein Sanierungsgewinn in Höhe von 117 Millionen Euro (!) in den Büchern, welcher sich im Wesentlichen durch die Ausbuchung der Quotenverbindlichkeiten der Lieferanten sowie der Verbindlichkeiten gegenüber dem Insolvenz-Entgelt-Fonds und der Verbindlichkeiten aus überwiegend gestundeten Steuern und Abgaben ergibt.“ Noch Fragen? Da könnten österreichische Mitbewerber aus dem Möbelhandel doch direkt mal über Wettbewerbsverzerrung nachdenken!? Aber hilft das weiter? Letztes Beispiel für Merkwürdigkeiten im Tagesgeschäft: Das von überwiegend wohlwollenden Fach-Journalisten permanent zum „Kultmöbelhaus“ hoch stilisierte Hamburger Unternehmen Die Wäscherei – registertechnisch als Das Möbelhaus – Tristan Einrichtungs GmbH aktenkundig - ist unmittelbar nach dem überraschenden Tod des Gründers und Inhabers Michael Eck in die Insolvenz gerutscht. Bei allem Kult stellen sich da rein wirtschaftlich gesehen doch einige Fragen. Zitat aus einem aktuellen Kunden-Anschreiben der Wäscherei: „Bestehende Aufträge, die bereits zu 100% bezahlt und vor dem 17.5.2024 getätigt wurden, dürfen wir leider nicht mehr ausführen. … Gutscheine und Kundenkarten-Punkte, die vor dem 17.5.2024 erworben wurden, dürfen wir leider ebenfalls nicht mehr annehmen. Alle Kundinnen und Kunden, die durch die Insolvenz einen Schaden erleiden, werden nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens von uns angeschrieben und aufgefordert, Ihre Forderungen zur Insolvenztabelle anzumelden.“ Was bleibt ist Frust statt Kult. Und der übrige Handel hat mal wieder ein Anzahlungsproblem. Ihr Ralf Hartmann |